Programm Januar

  • Sa 29Jan
    live! 2011

    PILOOSKI DJ-Set (PARIS/F)
    Whipe! presents:

    Flyer

    Bar ab 17.00h / Saal ab 23.00h

    Ab 20 Jahren!

    PILOOSKI (Paris, Discodeine DJ Set, Dirty Records)

    + DJs:  Tony Smash FX vs. DJ Vascock & Ernest Bonifaz

    www.myspace.com/pilooski

     


    Myspace PILOOSKI www.myspace.com/pilooski


    PILOOSKI

     

    Der französische DJ Pilooski (Discodeine, D.I.R.T.Y. Soundsystem) verarbeitet unkonventionelle, selten gehörte, vergessene oder aber gerade erst wieder entdeckte Musik auf seine ganz eigene Art und spart dabei kaum ein Genre aus: Von House über Electro, Leftfield und Disco bis hin zu Krautrock, Industrial, Soundtracks oder auch Rhythm’n’Blues ist alles dabei.

    Sein Re-Edit von „Beggin“ (2,5 Millionen Youtube-Clicks) wird noch heute rund um den Globus gespielt.

     

    It's pure, it’s crafty, it’s PILOOSKI !

     


  • Sa 15Jan
    live! 2011

    DJ JOSZ LeBON aka Disco Cousteau (Rotterdam,NL)
    HOUSE OF DIZKO!

    Flyer

    Bar:   Ab 17:00h / Saal: 23.00h

    Alter: Ab 22 Jahren

    DJ JOSZ LeBON aka DISCO COUSTEAU (Rotterdam,NL)
    She DJ Nanouk (Maastricht, NL)
    DJ DAVID EVANGELOS (Gomma)

    SECRET CLUB presents:
    DJ NOEMA (Munich,D), DJ SIMON BANDANNA, DJ SOULMATE
    (Indie,NuDisco,Mash Up,Vintage&Electronic Sounds)

    www.myspace.com/joszlebon

    DJ Disco Cousteau aka Josz LeBon, welcher für die Infamous Mudclub Nächte  im Club 11 in Amsterdam & Rotterdam bekannt ist, beehrt das Plaza mit She DJ Nanouk. Zusammen greifen sie tief in ihre mit vergessener Musik gefüllten Plattenkisten und verführen Tanzmusikliebhaber zum schwitzen, hüpfen und schreien.
    House of Dizko meets Dutch Music Experts!

  • Sa 11Dez
    live! 2010

    Whipe!

    Flyer

     

    Ab 23.00h

    Ab 20 Jahren!

     

    + DJs:  DAVID EVANGELOS (Gomma)

    LE COQ DU ROCK & LA MOUSTACHE

     

    www.myspace.com/villanese
    www.myspace.com/punksjumpup


    Myspace Offizial Website: www.myspace.com/villanese

    Myspace Offizial Website: www.myspace.com/punksjumpup


     

    VILLA und die Discomusik

    Die Heimatstadt des Duos VILLA, Gent/Belgien, war mit der Boccaccio Discothek der Geburtsort des New Beat der 80-er und ist heute die Heimat von Soulwax (2manyDJs) und der Glimmers. Neben diesen DJ-Grössen aus der Nachbarschaft haben die beiden Jungs sich aber auch vom Eklektizismus des Cosmic-Maestro Danielle Baldelli und der souligen Eloquenz eines Quincy Jones inspirieren lassen. Als ob dies nicht schon genug wäre, scheuen sie sich auch nicht davor, elektronischen Punk-Pop a la Georgio Moroder oder Blondie in ihre Sets einzubauen.

     


     

    PUNKS JUMP UP (www.punksjumpup.co.uk)

     

    East London in the House!

    David und Joe aka Punks Jump Up fallen im PLAZA ein. Erklären muss man da wohl nicht mehr viel, denn die beiden jungen Britten sind bekannt wie bunte Hunde. Trotz nur wenigen eigener 12inches, haben die beiden schon ge-remixt, was die Szene an Juwelen bereit hält: Gossip, Digitalism, Robyn, Peter Bjorn & John, Yelle, Lykke Li, Zongamin und die großartigen Remixes von Tiga‘s „BeepBeepBeep“ und Miike Snow‘s „Animal“. Wenn das mal nicht das Who-Is-Who der Elektro & Indie-Szene ist, die da von den Beiden das standesgemäße Tanzflächen-Knüppel-Treatment verpasst bekommen haben. Wo Punks Jump Up drauf steht, geht entsprechend auch die Post ab! Also nicht zu warm anziehen, Überhitzungsgefahr.


  • Mo 22Nov
    live! 2010

    LIVE: The Hundred in The Hands (USA)
    Whipe! Presents:

    Flyer

    Bar: Ab 17:00h / Saal: 20:00h

    Tickets: Vorverkauf CHF 26.- www.starticket.ch

    Abendkasse: CHF 28.- (ohne Gewähr!)

    Alter: Ab 18 Jahren

    Vorverkaufsstellen: BIZZ / Jelmoli / Manor / Migros City


      

    Party & Live in Concert, only Show in Switzerland!


    Myspace The Hundred in The Hands 
    Offizial Website: www.thehundredinthehands.com


    The hottest Shit from NYC (DiscoHouse)

    The Hundred In The Handssind ein Duo aus NY. Doch nicht etwa in der hippen Metropole ließ man sich inspirieren und fasste den Entschluss, eine Band zu gründen. Nein, auf einem Roadtrip durch die große Weite der Vereinigten Staaten arbeiteten sich die beiden an der eklektischen Palette von „French House & minimal Techno; Post-Punk favorites like Young Marble Giants, Wire, The Cure & New Order; Black Star, Dilla, De La Soul vintage hip-hop; 60’s mod, garage & girl groups and loads of Studio 1/Trojan era ska & dub“ ab und halten mit Referenzen nicht hinterm Berg. Dieser mehr als eklektische Input floss auch umgehend in den Song „Dressed In Dresden“ ein und man war mehr als zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir kennen unsere Einflüsse, versuchen aber dabei nicht, in alten Mustern hängen zu bleiben“, lässt die Band verlauten. Das gleichnamige Debüt gibt dieser Aussage mehr als Recht.

  • Mo 15Nov
    live! 2010

    Ausverkauft! RATATAT (USA)
    Live in concert, only Show in Switzerland!

    Flyer

     

    Bar:               Ab 17:00h / Saal: 19:30h / Show: 20:00h

    Alter:             Ab 18 Jahren        


    Myspace RATATAT / Offizial Website: www.ratatatmusic.com
    Myspace Geneva Jacuzzi / Offizial Website: www.genevajacuzzi.com
    Myspace DJ Elephant Power / Offizial Website: www.djelephantpower.com


    AC/DC meets Kraftwerk

    Zwei Jahre nach ihrer ersten Begegnung beschließen die New Yorker Evan Mast und Mike Stroud im Jahr 2003, aus bloßen Gedanken-Spinnereien endlich Ernst zu machen und gründen die Band Ratatat. Liest man zumindest meistens. Tatsächlich ist der seltsam anmutende Name nur die Nachfolge-Band von Cherry, denn aus rechtlichen Gründen ist das Duo im Jahr 2003 gezwungen, seinen Namen zu ändern.

    Als Interpol-Sänger Paul Banks der Truppe noch unter dem Namen Cherry in der New Yorker Luna Lounge ansichtig wird, bucht er das Duo sofort als Supportband für seine eigene Combo. Unter den rasch folgenden Labelangeboten picken sich die beiden Studentenfreunde den renommierten Laden XL Recordings (The Prodigy, The White Stripes) heraus. Beide Mitglieder der Band sammeln vor ihrer Bekanntschaft bereits Erfahrungen im Bandkontext. Computer-Nerd Evan Mast verfolgt als Kunststudent das Soloprojekt E*Vax, das nach eigener Aussage bedeutend ruhiger klang als Ratatat-Tracks. Ein Album und ein paar wenige Singles, die über das von Masts Bruder gegründete Label Audio Dregs veröffentlicht werden, zeugen von dieser Einschätzung.

    Mike Stroud ist als Sohn einer Klavierspielerin die Nähe zur Musik schon in die Wiege gelegt worden. Er findet jedoch mehr Gefallen an der Gitarre als am Instrument seiner Mutter. Dieses Talent bringt er zunächst in die Band Pony Express ein, bevor er sich einem Musikstudium widmet, um sein Talent mit Theorie-Wissen zu paaren.

    Nebenbei spielt er eine Tournee lang mit Dashboard Confessional, worauf er später nicht mehr sehr stolz ist: "Es war dieses weinerliche Zeug, das mir nie richtig gefallen hat. Naja, es war halt ein Job." Dank dieser Tour lernt er auch Ben Kweller kennen, den er ebenfalls ab und an live unterstützt. Als Ratatat spielt Stroud später unter anderem mit so unterschiedlichen Künstlern wie Tortoise, Franz Ferdinand, Clinic, The Killers oder The Stills.
    Dank Vitamin B wird ihnen sogar eine Zusammenarbeit mit Produzent Tony Hoffer (Air, Beck, Phoenix) angeboten. Was man zurückweist. "Wir sind unsere eigenen Produzenten", so Keyboarder Mast. Ratatats Dancerock ist aber auch schwer in Schubladen zu packen.

    Einerseits ist da dieses schwebende, elektronische Element, das auch die Musik von Air auszeichnet, andererseits die meistens mehrfach eingespielte Gitarre Strouds, dessen Saitenbehandlung nicht selten an John Frusciantes Groove-Verständnis erinnert. Wenn dann und wann noch ein Computer-Beat diese abstrakten Arrangements veredelt, ist die Verwirrung meist komplett.

    AC/DC meets Kraftwerk, sagen die einen. Stadionrock meets Timbaland, die anderen. Tatsächlich steht das Duo sehr auf die frühen Sachen von Queen, was ihr Sound an manchen Stellen auch verrät. Darüber hinaus remixt das Zweigespann gerne. Mit dabei: Kanye West, Jay-Z, Dizzee Rascal, Missy Elliott und 50 Cent. Weshalb die HipHop-Fangemeinde ebenfalls nicht nur hinter vorgehaltener Hand von den beiden Genre-Kreuzrittern aus Brooklyn spricht.

    Zum Schluss ein kleiner Bonus für Freunde der Beinahe-Unverortbarkeit: Als erste Band überhaupt spielten Ratatat im renommierten New Yorker Guggenheim Museum vor voller Hütte. Ehre, wem Ehre gebührt.

    LP4

    Für perfekten Pop braucht es keinen Gesang

    Ein Summen, das sich zu einer nebelhornähnlichen Sirene ausdehnt. Scheppern, Knattern und Klirren. Dazu ein gutturales Brummen, wie von einem kaputten oder durch Holzwürmer verstimmten Didgeridoo. In der Ferne legt sich ein filigranes Cello über dieses undurchsichtige Klanggebilde und geht auf halber Strecke eine willfährige Romanze mit aufblühend winselnden Gitarren ein.

    Klingt ungefähr wie der zunächst fehlgeschlagene Versuch, ein futuristisches Elektro-Gefährt zu starten, bevor es doch noch singend davonschwirrt. Macht auf den zweiten Blick auch Sinn, denn "Bilar" bedeutet auf Schwedisch "Autos".

    Die Multiinsturmentalisten Stroud & Mast geben sich eben auch gerne als Multilingualisten. Und als absolute Filmnerds, denn sie mischen Monologe des Bruno S. unter ihre Musik, dem Hauptakteur in Werner Herzogs Meisterwerk "Stroszek". Anfang der 80er Jahre bildete dieses schon einmal das tragische Bindeglied zwischen Kino und Pop. Der Film lief in Ian Curtis' Videorecorder an dem Tag, als er 1980 Selbstmord beging.

    Und so leitet die Stimme des Bruno S. folgerichtig über in "Drugs", das leise wie ein Kammerspiel zwischen Piano und dem Streichquartett beginnt. Dem steht ein mächtig grummelnder Sequenzer gegenüber, dem wiehernde Gitarren auf der Nase herumtänzeln bzw. -wahwahen. Im Hintergrund spukt eine nervöse Percussion auf und ab, die nach menschlicher Beatbox klingt. Am Ende generiert sich daraus ein funkiger Groover, der eine Tanzfläche mit einem Handstreich in totale Verzückung verwandeln kann - aber auch in vollkommene Verwirrung.

    Ratatat sind ja bekanntlich keine Freunde des gesungenen Wortes. Gut so. Wohl aber Fans von gesampleten Sprachschnipseln. Auf der Suche nach einer markanten Frauenstimme hatten die Filmgeeks die Undergroundikone Linda Manz für sich entdeckt. Diese junge Dame mit dem elegischen Gesicht hatte in den späten 70er Jahren als Teenager einen vielbeachteten Auftritt in Terence Malicks "In der Glut des Südens" ("Days Of Heaven") als aufsässige Magd und Erzählstimme.

    Evan Mast extrahierte kurze Sprechpassagen aus dem Film und integrierte sie in die erste Single "Party With Children". Er war so fasziniert von ihrer Stimme, dass er sie noch persönlich aufsuchte, um sie zu interviewen und weitere Schnipsel für eine Hommage an die Schauspielerin in "LP4" zu streuen ("Neckbrace", "Bare Feast").

    Trotz ihrer Gesangsphobie sind Stroud & Mast dafür bekannt, mit anderen Mitteln eine unvergleichliche Atmosphäre in ihren Stücken zu schaffen. Unter anderem mit auf Vintage getuntem Schallplattenrauschen mit entsprechendem Loophänger. Dazu die verträumten Steelguitars und schon steht mit "Mahalo" (Hawaiianisch für "Dankbarkeit") das richtige Südsee-Feeling parat. Ein kurzes Intermezzo, das klingt wie aus einem Charlie Chan-Krimi der 30er Jahre.

    Oder die zirpenden Grillen bei "Sunblocks", die sich wie ein Rauschen im Dschungel entfalten. Dazu erwacht in dem Dickicht ein Kinderklavier mit anschmiegsamer Gute-Nacht-Melodie, die dort jauchzend erhabene Gitarren im Refrain anschwillen lässt. Hier zeigt sich, dass Ratatat zum perfekten Pop einfach gar keinen Gesang in ihre Stücke integrieren müssen.

    Denn dort übernehmen Gitarrensoli die Harmoniearbeit und bewirken den gleichen Mitsummeffekt. Das ist gleichzeitig erstaunlich experimentell, tüftlerisch, manchmal überladen, aber auch wohlklingend, so dass es mich nicht wundert, dass diese Band trotz allem frickeligen Nerdtum inzwischen im Mainstream angekommen ist.